Das Museum

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Theater Wechselwirkung

Das Museum

Das Theater möchte stets über den gewohnten szenischen Raum hinausgehen und mit vorgetäuschtem „Realismus“ den Betrachter noch tiefer in seinen Bann ziehen. In Berlin kehrt das Stück Museum der interplanetaren Invasion, das für nichttheatralische Räume inszeniert wurde, wieder ins Theater zurück, um dort erneut die geläufigen Grenzen der Blackbox zu zerstören und die Fiktion jeglicher festen Form aufzuzeigen.

Ausgangspunkt der Inszenierung sind die Ereignisse aus H.G. Wells‘ Roman Der Krieg der Welten. Deren Schilderung wird im Stück jedoch nicht nur den Schauspielern überlassen. Speziell für das Berliner Publikum werden auch Artefakte aus dem DDR-Alltag in die Erzählung mit einbezogen. Der in ein Museum verwandelte Theaterraum erzeugt Analogien zu der nicht mehr existierenden sowjetischen Realität. Ein Ostalgieerlebnis, das die Berliner an die DDR-Vergangenheit erinnert, die jetzt nur noch als Historie in uns lebt.

Das Museum der interplanetaren Invasion ist eine progressive Mockumentary-Kollaboration führender russischer Bühnenkünstler und -bildner, die für die Goldene Maske in der Kategorie „Experimentelles Theater“ nominiert wurde.