Ich sehe Dich, ich kenne Dich

Ich sehe Dich, ich kenne Dich

Ich sehe Dich, ich kenne Dich

Ich sehe Dich, ich kenne Dich ist ein einzigartiges Stück über Kunst, Liebe und Grenzüberwindung, das in Deutschland im Rahmen des Kulturlaboratoriums Generic Space von einem deutsch-russischen Team entwickelt wurde. Zwei Metropolen, zwei europäische Kulturhauptstädte Moskau und Berlin reflektieren ihre Geschichte und Gegenwart. Sie sind geprägt von gemeinsamen Kulturräumen und persönlichen Beziehungen, in denen sich scheinbar erneut unsichtbare Mauern auftürmen, denn nur dabei entstehen einzigartige Werke der Architektur, des Theaters und der Musik. Berühmte deutsch- russische Paare wie Wassily Kandinsky und Hugo Ball, Wsewolod Meyerhold und Walter Gropius, Asja Lacis und Walter Benjamin haben zu jener Zeit neue Kulturräume geschaffen, in denen wir auch heute noch leben… Die unsichtbare Verbindung, die zwischen Russland und Deutschland seit 100 Jahren besteht, das einzigartige Kulturfeld, das zum Arbeiten und Leben miteinander einlädt, die gemeinsamen künstlerischen Erfahrungen und das Überwinden von Grenzen all dies behandelt das Stück. Für die Entwicklung des Stückes wurden historische Quellen zu den deutsch-russischen Beziehungen der 1920er Jahre sowie Interviews mit BerlinerInnen aus dem Sommer 2017 verwendet. 

Das Stück wird im Rahmen der Moskauer Tage in Berlin gezeigt.

Jurij Murawitskij ist ein berühmter russischer Theaterregisseur, Dramaturg, Schauspieler und Pädagoge. Für sein Stück Light My Fire des Theater.doc erhielt er die begehrte Auszeichnung Goldene Maske. Für sein Stück Die unglaublichen Abenteuer von Julia und Natascha, in Zusammenarbeit mit dem Regisseur German Grekov, wurde er im Rahmen des Internationalen Dramaturgen-Wettbewerbs Eurasia 2011 ausgezeichnet. Ebenfalls wurde er als Regisseur der Performance Riot Days (Pussy Riot) dieses Jahr mit dem Herald Angels Award und dem Total Theatre Award in der Kategorie Innovation, Experimentation & Playing with Form beim Edinburgh International Fringe Festival ausgezeichnet.

Als Stammautor des Moskauer Gogol-Zentrums gehört Walerij Petscheikin zu den führenden Dramaturgen des zeitgenössischen russischen Theaters. Zu seinen Arbeiten zählen Texte und Stücke zu Aufführungen von Kirill Serebrjannikov – wie z.B. Metamorphosen, Ein Sommernachtstraum, Idioten nach dem Film von Lars von Trier oder auch Kafka.

/ 17.11., 19.30 Uhr, 110 min. /